Donnerstag, 22. April 2010

Stockholm



Da ich diese Stadt so sehr liebe, verdient sie einen eigenen Eintrag. So lange habe ich auf mich warten lassen, jetzt folgen gleich einige auf einander. So wird mir nicht fad und ich kann mich außerdem gut vom Schwedisch lernen drücken. :)
Heute ist so ein richtiger verregneter Tag, deshalb drücke ich mich noch ein wenig davon, eigentlich hinaus gehen und zur Uni zu müssen. Nicht weil ich Uni habe, sondern weil ich mich dort einfach besser konzentrieren kann. Aber irgendwie bin ich so begeistert davon, dass es regnet dass ich lieber diesem Schauspiel zu schaue und wieder in Gedanken verfalle. Gedanken, die mich in eine neue Lieblingsstadt - Stockholm bringen.
Jeder der mich kennt, weiß wie sehr ich immer in Schweden vernarrt war. Und bis jetzt bin ich davon noch nicht enttäuscht worden. Dieses Land hat etwas an sich, dass mich immer wieder aufs Neue verzaubert. Ungefähr so wie Mallorca. Ich bin kurz davor zu Sagen Stockholm ist das Palma des Nordens. Wieso eigentlich kurz davor. ES IST DAS PALMA DES NORDENS. Viele Finnen können meine Liebe für diese Stadt und dieses Land nicht verstehen, denn für sie sind vorallem die Stockholmer Snoooooooooops. Hm, na gut. In diesem Punkt muss ich ihnen ja auch ein wenig recht geben. Aber es kommt ja immer auf die Definitionssache an UND ohne mein geliebtes Volk verdeitigen zu wollen, meiner Meinung nach haben die einfach nur nen geilen Style. Scheiß auf Mailand, Rom, Paris und London. Stockholm ist die Modecity schlecht hin. Wobei, wenn man dann wieder auf das WARUM zu geht wird das ganze etwas unattraktiver. Jetzt sage ich etwas, was mich doch ein wenig stört an diesem tollen Land. Vielleicht deshalb, weil es für mich so ganz das Gegenteil von diesem Naturverbundenen Land ist. Wir wissen, das Schweden einer der fortschrittlichsten Länder der EU ist. Gleichbereichtigung ist auf einem Höheren Level, die Arbeitslosigkeitsraten sind nicht wirklich Hoch und die Ausbildung ist auch SPitze. Aber das hat ja alles seinen Preis. Die Schweden leben in einem Glashaus. Sie leben in einem System in dem niemand etwas vor den anderen zu verbergen hat und jeder sehen soll wie man lebt, was man macht und wieviel man verdient. Dass das seinen Preis hat, könnt ihr euch sicherlich vorstellen. Was hinter den Schwedischen Gardinen wirklich steht, bekommt niemand zu Gesicht, weil man gelernt hat die wahren Bedürfnisse zu verstecken. Und genau deshalb, wirklich vielleicht vorallem die Stockholmer etwas angeberisch, da viele von ihnen nicht nut in ihrem eigenen Stil und/oder trendig herum laufen , sondern viele auch der Meinung sind, dass nur ein richtiger Anzug dich formt. Für alle How I met your mother fans: Barney Mal 800 :)
Aber sie wissen es, ja die Leute mit denen ich gesprochen habe wissen sehr wohl ganz genau in was für einer Situation sie leben, nicht so wie viele ÖsterreicherInnen denen es sowieso egal ist, weil :Is e wurst, uns geht es e so gut. Und das unterscheidet die Skandinavier von uns, sie sind eindeutig cleverer. War das jetzt fies? Hm... Ich glaube, schlussendlich würde ich mich aber dennoch unwohl fühlen dort zu leben, denn ich glaube nicht, dass ich alles von mir so Preis geben könnte und vorallem möchte ich nicht, dass jeder der möchte in meine Akten und Unterlagen sehen kann, weil er gerade möchte. (Ja, Akten sind in Schweden für JEDEN frei zugänglich). Aber vielleicht wird man daran ja auch gewöhnt und schlussendlich geht es einem gut dabei. Wir haben ja auch nichts zu verstecken, oder?
Nun gut, jetzt bin ich wieder mal zu weit abgerutscht, eigentlich wollte ich euch von dieser tollen Stadt erzählen, die mich mit ihrem vielseitigen Charme und den Menschen so begeistert, immer wieder aufs Neue. Neben dem ganzen Style der natürlich nur die Oberfläche zeigt, spürte ich auch so viel Herzlichkeit und Wärme die es mir ermöglichte in dieser Stadt total anzukommen. Und, dann noch die Sprache. Eigentlich sollte ich für drei Monate nach Schweden reisen um anschließend diese Sprache wiklich zu beherrschen. Das geht ganz schnell :) Denn, abgesehen davon, dass sie der Deutschen ab und zu sehr gleicht, ist mir aufgefallen, dass mich die vier Tage in Schweden schon so viel weitergebracht haben, dass ich am letzten Abend in der Nacht schwedisch gesprochen habe. Zwar angeblich nicht wirklich total korrekt, aber wen kümmert das:) Aber dafür geht es mit meinem Englisch um so besser vorran. Und hier träume ich wirklich fast nur mehr auf Englisch. Was mich etwas schockiert, andererseits auch sehr freut. Als Hannes hier war, spürte ich, wie schwer ich mich mit dem Deutschen tue, was man sicherlich auch immer wieder in meiner Rechtschreibung bemerkt. SORRY!
Und schon wieder... weit weg von dem was ich sagen wollte. Auf jeden Fall... verbrachte ich Abende in tollen Lokalen beim Allwöchentlichen Essengehen. Das ist dort nämlich so wie in Spanien Tradition und finde ich einfach nur GEIL. So eine Tradition ist sehr fördernd. :) Dann wurde ich ins Stockholmer Nacht Leben eingeführt, ich fuhr mit dem Auto aus Stockholm heraus und lernte die Vororte kennen und natürlich durfte ich Plätze kennen lernen, die Touristen selten zu sehen bekommen. Der nächste Schwedenbesuch wird mich vorraussichtlich auf einer der vielen Schäreninseln führen, denn fast jeder Stockholmer der ein bisschen was auf sich hält. (HOHOHOHOHO) besitzt ein Häuschen auf ner Schäre. Nein, so ganz dramatisch ist es auch wieder nicht, aber diese Schären sind die Zufluchtsorte der Stressgeplagten Stockholmer Arbeitstiere die eine ganze Woche darauf warten, endlich aufs Land flüchten zu können um in der Natur alles hinter sich zu lassen. Hoffentlich darf ich dieses Erlebnis bald zu den meinen zählen.
Jetzt is aber Schluss, ich strapaziere sicherlich schon eure Aufnahmefähigkeit. Deshalb gibt es jetzt zum Ausklang ein paar Bilder. Enjoy it. Genießt es. Njut av det!

Eure Nina


































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